Anti-Extremismus-Projekte müssen aufhören | NDR
Antisemitismus schon bei Jugendlichen entgegentreten – das hat sich Kiana Ghaffarizad vorgenommen. Die Kulturwissenschaftlerin arbeitet für das Projekt „Ju:an – Jugendarbeit gegen Antisemitismus“ der Amadeu-Antonio-Stiftung in Hannover. Seit 2015 bietet die Stiftung in Niedersachsen Seminare für Sozialarbeiter und Lehrer an. Wie können Pädagogen reagieren, wenn im Jugendclub „Jude“ als Schimpfwort fällt? Oder auf Facebook antisemitische Verschwörungstheorien geteilt werden? Kiana Ghaffarizad und ihre Kolleginnen haben zu solchen Fragen über 150 Seminare in den vergangenen fünf Jahren gehalten. Sie haben Broschüren erstellt und Netzwerke zur Politik aufgebaut – kurz: Präventionsarbeit gegen Extremismus gemacht. Doch damit ist Ende des Jahres Schluss. Das Projekt wird vom Bundesfamilienministerium nicht mehr gefördert.
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