Antisemitische Reaktionen in sozialen Netzwerken im Kontext der Aktionen des Zentrums für Politische Schönheit | RIAS | Facebook
Die seit dem 2. Dezember 2019 laufenden Aktionen des Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) haben für Jüdinnen_Juden in Deutschland eine erschütternde und mitunter persönlich verletzende Debatte nach sich gezogen. Vielfach bewirkte diese Debatte, dass sich Jüdinnen_Juden wider Willens einer öffentlichen Diskussion stellen mussten, bei der sie die Angemessenheit ihres individuellen Gedenkens an ihre eigenen Angehörigen vor der postnationalsozialistischen Mehrheitsgesellschaft rechtfertigen mussten. In dieser Debatte kam es wiederholt zu einer Instrumentalisierung der Opfer der Schoa für eigene politische Zielstellungen. Eine empathielose und anmaßend geführte Diskussion kann bei Nachkommen der Opfer der Schoa im schlimmsten Fall zu retraumatisierenden Auswirkungen führen und gemachte Erfahrungen der Nichtzugehörigkeit verstetigen.
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