Potsdam (dpa/bb) – Ein 25-jähriger Potsdamer, der eine Kippa mit Davidstern trug, ist vor dem Potsdamer Hauptbahnhof angegriffen und beleidigt worden. Beamte der Bundespolizei hätten nach dem Vorfall am Samstag als mutmaßlichen Täter einen syrischen Staatsangehörigen ermittelt, berichtete die Polizeidirektion West am Sonntag. Der 25-Jährige sei von dem 19-jährigen Syrer angespuckt worden. Ermittelt werde gegen ihn wegen Volksverhetzung. Nach ersten Erkenntnissen habe sich 17 Jahre alter Begleiter des Syrers nicht an der Tat beteiligt. Daher werde er als Zeuge in dem Strafverfahren geführt.
Und schon wieder... dieses Mal in Potsdam! Aber wenigstens sind die Täter dieses Mal identifiziert: zwei syrische Staatsangehörige. Und doch müssen wir in der Antisemitismusbekämpfung weiterkommen. Es reicht nicht, wenn die Polizei gegen die beiden nun wegen eines möglichen "fremdenfeindlichen Motiven" ermittelt. Der jüdische Mann wurde "angespuckt, antisemitisch beleidigt und mit Gebärden bedroht". Das ist eine eideutig antisemitische Straftat und ein tätlicher Angriff und sollte als solche streng geahndet werden. Jede andere Einstufung wäre falsch; erst recht, wenn jemand hinterher ggf. noch auf die Idee kommen würde, man müßte ja ein gewisses Verständnis für die Täter haben, weil sie aus einem Land stammen, wo die Kinder schon von kleinauf Antisemitismus mit der Muttermilch eingeflößt bekommen, usw.
Mehr zu dem Vorfall folgt in den Kommentaren auf der Honestly Concerned e.V. Facebookseite...
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