Antisemitismus: Alte Feindbilder an neue Situation angepasst – „Krisenzeiten waren schon immer Hochzeiten des Judenhasses“, sagt die frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Knobloch. Auch aktuell nutzen Extremisten die Corona-Pandemie für Judenhetze. | tagesschau.de
Die Corona-Pandemie greift längst um sich, als eine Passantin am 23. März bei einem Spaziergang in der Bamberger Altstadt am Gabelmann-Brunnen ein handgeschriebenes Pappschild entdeckt. Darauf steht unter anderem: „Coronavirus heißt Judenkapitalismus“. Der Fall ist inzwischen bei der „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus“ Bayern (RIAS) gelandet. Zur Anzeige kam es bisher zwar nicht, jedoch werde eines deutlich, sagt die Leiterin von RIAS-Bayern, Annette Seidel-Arpaci, dem BR: „Antisemitismus ist in Zeiten von Corona nicht nur online, sondern auch auf der Straße zu finden.“
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