Antisemitismus – Die Jugendlichen fühlen sich nicht verstanden – MiGAZIN

  • 0

Seit der Eskalation des Gazakonfliktes wird in Deutschland eine Debatte über Antisemitismus geführt – meist über Jugendliche mit arabischem, türkischem oder persischem Hintergrund. Die wiederum sind es leid, auf der Anklagebank zu sitzen und reden „i,Slam“.


5 Kommentare
  • Naftoli Neugebauer

    Einer solchen Dialoghoffnung auf einer derart verdrehten Argumentaionsbasis will ich nicht nachkommen. Auf einem falschen Fundament, wo die Fakten und Tatsachen einfach nicht stimmen, kann man nicht erfolgreich kommunizieren. Wir müssen uns damit anfreunden, endlich ein eigenes gutes Narrativ mit einer völlig neuen Kommunikationsstrategie sowie Medien aufzusetzen. Das wird ohne sehr viel Geld nicht gehen, denn wir wissen ja, dass die muslimische Seite sehr sehr große Beträge in ihre Kommunikation buttern. Ist Fakt. So werden wir stets verlieren.

  • Lorenz Von Bödefeld

    Die eine oder andere Form von Dialog wird es geben müssen. Auch Medienkampagnen sind im weiteren Sinne Dialog. Und gerade diese Art der Kommunikation wird von muslimischer Seite seit langem sehr effektiv genutzt. Vor allem wurde da ein Coolness-Faktor erkannt, mit dem auch der Durchschnittsjugendliche erreicht wird. Für einen subkulturellen Hiphop- und Urban-Warrior-Style können sich von den genannten vermeintlich modernen jungen Muslimen eben mehr erwärmen als für wahhabitischen Puritanismus. Das wurde erkannt und geschickt genutzt.
    Leider hat das aufgeklärte Abendland dies noch nicht verstanden. Mit bildungsbürgerlichen Idealen ist bei diesen Jugendlichen nichts zu gewinnen. Man wird sie nur erreichen können, indem man (zumindest eingangs) ihre Sprache spricht.

  • Lorenz Von Bödefeld

    Die Politik müßte erstens viel vehementer gegen jene vorgehen, die entsprechende Ideologie verbreiten und zweitens das Bildungssystem ändern – und zwar inhaltlich, nicht formal. Statt sich am goldenen Kalb der Gesamtschule festzuklammern, muß endlich erkannt werden, daß es die Lehrinhalte und -methoden sind, an denen das System krankt.
    Die Möglichkeiten des Staates sind allerdings auch begrenzt. Wann immer eine Behörde sich in „Jugendsprache“ versucht–sei es in Wort oder Bild–, artet dies in Peinlichkeit aus.

Hinterlasse eine Antwort