Antisemitismus: Es ist für alle ein Problem, wenn Juden nicht sicher sind – Juden sind oft von Hass betroffen. Manche verstecken darum ihre jüdische Identität. Das ist aber nicht nur für die Betroffenen ein Problem. | FAZ.NET
Jeden Tag erleben Juden in Deutschland Gewalt, auch in einer so bunten Stadt wie Frankfurt, die eine blühende Jüdische Gemeinde hat. Eine steile These? Nein. Jeder Jude, den man fragt, kann mehr als eine Situation schildern, in der er mit Antisemitismus konfrontiert war: auf dem Fußballplatz, in der Straßenbahn, im Wohnumfeld, im Internet sowieso. Juden können sich in Deutschland nicht sicher fühlen, davon zeugt nicht nur die Wachpolizei, die an jeder Synagoge, am Jüdischen Museum in Frankfurt und an der Lichtigfeld-Schule steht. Juden werden beschimpft, tätlich angegriffen, sollen sich rechtfertigen, erfahren Entsolidarisierung und müssen psychischem Druck standhalten, wenn jemand ein Hakenkreuz an ihre Tür geschmiert hat.
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