Antisemitismus: Selbstversuch mit Davidstern – Der Frankfurter Stadtverordnete Bernhard Ochs macht wegen eines harmlosen Anhängers an seiner Halskette immer wieder erschreckende Erfahrungen: einem Davidstern. | FAZ.NET
Neonazistische Gruppierungen erstarken, fremdenfeindliche Proteste und Übergriffe in Deutschland nehmen zu. Bernhard Ochs wundert es nicht, dass der Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Der 71 Jahre alte Frankfurter Stadtverordnete hat über Jahrzehnte hinweg am eigenen Leib, quasi im Selbstversuch, erlebt, dass Misstrauen, Abneigung und Feindschaft gegen Andersdenkende, Andersgläubige und anders aussehende Menschen mit dem Ende des Nationalsozialismus nicht aufgehört haben. Mehr als 40 Jahre lang trug der frühere Sozialdemokrat, heute Geschäftsführer der Fraktion „Die Frankfurter“, einen kleinen Davidstern als Kettenanhänger um den Hals und hat deshalb als vermeintlicher Jude immer wieder Anfeindungen auf sich gezogen.
Pauland Juergen Smith
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