Antisemitismus: So wird das Vertrauen der Juden in die Justiz beschädigt – Nach der antisemitischen Attacke vor der Hamburger Synagoge will die Generalstaatsanwaltschaft kein politisches Motiv erkennen. Doch der gezielte Angriff auf einen Kippa-Träger ist nicht weniger politisch relevant, nur weil der Beschuldigte psychisch krank ist. | DIE WELT
Von einem „Terroranschlag“ sprach im vergangenen Oktober der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Hamburg. Mit einem Klappspaten hatte ein 29-Jähriger vor der Hamburger Synagoge einen Kippa tragenden jüdischen Studenten angegriffen und ihn am Kopf schwer verletzt.
Nun teilt Hamburgs Generalstaatsanwaltschaft mit, dass sich ein hinreichender Tatverdacht wegen versuchten Mordes bestätigt habe. Es gebe jedoch „keine Hinweise auf ein politisches Motiv“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der „taz“. Stattdessen liege das Tatmotiv in der psychischen Erkrankung des Tatverdächtigen.
Nun teilt Hamburgs Generalstaatsanwaltschaft mit, dass sich ein hinreichender Tatverdacht wegen versuchten Mordes bestätigt habe. Es gebe jedoch „keine Hinweise auf ein politisches Motiv“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der „taz“. Stattdessen liege das Tatmotiv in der psychischen Erkrankung des Tatverdächtigen.
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