Antisemitismus- und Gewaltvorwürfe: Wenn FPÖ-Jugendliche mit Identitären demonstrieren – Bei Corona-Demonstrationen sind Aktivisten und Aktivistinnen des RFJ bei Tumulten zu sehen | DER STANDARD
Die FPÖ und deren Jugendorganisation wollen zu dem Thema nichts sagen, fünf E-Mails blieben unbeantwortet. Dabei wiegen die Vorwürfe schwer. Nachdem Angehörige des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) bei Corona-Demonstrationen mit einem „Immun gegen Globalisten-Propaganda“-Transparent durch Wien gezogen waren, wurden Antisemitismusvorwürfe laut. Für Bini Guttmann vom Exekutivrat des World Jewish Congress ist es ein „eindeutiges antisemitisches Banner“, wie er auf Twitter schrieb. Und er führte erklärend aus, die Bezeichnung „Globalisten“ diene hier den völkischen Rechtsextremen als Chiffre für „Juden“. Neben dem Transparent fallen RFJ-Aktivisten und -Aktivistinnen bei Corona-Demos dadurch auf, dass sie zeitweise gemeinsam mit den Identitären marschieren und bei Scharmützeln mit der Polizei zur Stelle sind.
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