Antisemitismus: Verlust der politischen Heimat – Die sozialen Bewegungen, die Rassismus und Diskriminierung bekämpfen, schüren aktuell den Antisemitismus. Das war zu befürchten. Von Mirna Funk | ZEIT ONLINE

Vor fast genau sieben Jahren kündigte ich meine Aliya, meine Einbürgerung in Israel an, im ZEITmagazin. Es war Herbst. Der Herbst nach dem Sommer 2014, in dem nur zwei Dinge wirklich relevant gewesen waren: Tzuk Eitan, eine israelische Militäroperation gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas, und die Ice Bucket Challenge, bei der Teilnehmer einer Spendenaktion auf die Krankheit ALS aufmerksam machen wollten, indem sie sich selbst mit Eimern voller Eiswasser übergossen. Damals lebte ich in Tel Aviv und hatte die Schnauze voll von Deutschland. So voll, dass ich nie wieder zurückkommen wollte. Nie wieder unter und mit Antisemiten leben, sprechen, arbeiten….
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