Ariel Muzicant: »Wir haben ein Megaproblem« – Der Interimspräsident des EJC über den Umgang mit den Folgen des russischen Angriffskriegs und Herausforderungen des Judentums in Europa | Jüdische Allgemeine
Herr Muzicant, Sie sind nach dem Rücktritt von Moshe Kantor zum Interimspräsidenten des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC) bestimmt worden. Was sind Ihre Prioritäten in den nächsten Monaten?
Wir befinden uns in einer kritischen Situation – zum einen, was die Sicherheit der Juden in Europa angeht. Wir wissen noch gar nicht, wie sich der Krieg in der Ukraine entwickelt und wie dramatisch die Auswirkungen sein werden, die noch auf Europa zukommen – zum Beispiel, ob die Arbeitslosigkeit stark ansteigt, falls es ein Gasembargo geben wird. Schon jetzt sehen wir furchtbare Zahlen beim Antisemitismus. Ich will nicht schwarzmalen, aber wir müssen uns darauf vorbereiten, dass es noch schlimmer kommen könnte.
Wir befinden uns in einer kritischen Situation – zum einen, was die Sicherheit der Juden in Europa angeht. Wir wissen noch gar nicht, wie sich der Krieg in der Ukraine entwickelt und wie dramatisch die Auswirkungen sein werden, die noch auf Europa zukommen – zum Beispiel, ob die Arbeitslosigkeit stark ansteigt, falls es ein Gasembargo geben wird. Schon jetzt sehen wir furchtbare Zahlen beim Antisemitismus. Ich will nicht schwarzmalen, aber wir müssen uns darauf vorbereiten, dass es noch schlimmer kommen könnte.
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