Assmann, Brumlik, Leggewie, Neiman und Co.: Beredtes Schweigen | starke-meinungen.de
Wie so oft bei deutschen Debatten, gibt es auch bei der Debatte um Achille Mbembe die Neigung, statt über die Sache – die antizionistischen Äußerungen und Handlungen des Philosophen – zu diskutieren, sich über Begriffe zu echauffieren.
Und nicht über Begriffe wie „Antisemitismus“, „Antizionismus“, „Postkolonialismus“, sondern über das Verb „vergleichen“. Weil Mbembe vorgeworfen wird, den Holocaust mit der Apartheid und beide mit der israelischen Politik gegenüber „den“ Palästinensern „verglichen“ zu haben, fühlen sich gleich reihenweise Akademiker berufen, uns lang und breit darüber zu belehren, dass „vergleichen nicht gleichsetzen bedeute“; ja, dass vergleichen die Grundmethode der Wissenschaft sei. Womit insinuiert wird, die Kritiker*innen Mbembes hätten von Wissenschaft keine Ahnung oder lehnten, wenn es um den Holocaust gehe, wissenschaftliche Methoden ab.
Und nicht über Begriffe wie „Antisemitismus“, „Antizionismus“, „Postkolonialismus“, sondern über das Verb „vergleichen“. Weil Mbembe vorgeworfen wird, den Holocaust mit der Apartheid und beide mit der israelischen Politik gegenüber „den“ Palästinensern „verglichen“ zu haben, fühlen sich gleich reihenweise Akademiker berufen, uns lang und breit darüber zu belehren, dass „vergleichen nicht gleichsetzen bedeute“; ja, dass vergleichen die Grundmethode der Wissenschaft sei. Womit insinuiert wird, die Kritiker*innen Mbembes hätten von Wissenschaft keine Ahnung oder lehnten, wenn es um den Holocaust gehe, wissenschaftliche Methoden ab.
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