Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 28-30 2014, 07.07.2014 – Thema: Antisemitismus – „Man wird doch noch mal sagen dürfen …“ Antisemitismus in Hoch- und Populärkultur – Essay

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Das mit dem Antisemitismus ist so eine Sache. Eine fortwährende, langfristig angelegte, sich im Wandel befindende, aber eben auch eine unausrottbare Sache. Man kann als politischer, hinterfragender, bewusster Bürger einer demokratischen, meinungsfreien Gesellschaft, man muss sogar auf antisemitische Tendenzen hinweisen, gesellschaftliche Entwicklungen beobachten, kommentieren und den Antisemitismus – ebenso wie den Rassismus – zu bekämpfen versuchen. Und man darf sich, während man mit all dem beschäftigt ist, nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass es Antisemitismus, in unterschiedlicher Form oder Quantität, immer geben wird. Dass Antisemitismus unausrottbar ist. Oder um es mit dem Lyriker Stanisław Jerzy Lec zu sagen: „Und der arme Hitler dachte, der Antisemitismus wäre allein Sache des Nationalsozialismus.“ Das nur schon einmal vorweg…


1 Kommentar
  • Kurt Retzl

    Selbstverständlich darf man unter Freunden konstruktive Kritik üben. Wer allerdings unreflektiert palarabische Propaganda ausübt, sollte sich einmal in der Welt umsehen.
    Dann darf er/sie sich auch über die wirklichen Brandherde äußern. Etwa Nigeria und Iraq/Syiren. Aber auch über Kenia. Wo seit Jahren aus Somalia die dschihadistischen Al Shahab Milizen in das Land einfallen und morden, vergewaltigen und Sprengstoffanschläge verüben. Vom grauenhaften Gemetzel in die Shopping-Mall in Nairobi will ich da noch gar nicht reden.

    Morgen früh reisen mein Vater mit meiner Stiefmutter und meiner Schwester auf „Heimaturlaub“ nach Mombasa. Ich habe ein echt ungutes Gefühl bei der Sache und hoffe wirklich, dass es keine Probleme gibt.

    Darüber dürfen sich die sogenannten Zionismus-Kritiker einmal das Maul zerreißen!

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