Bayern: “Judasfeuer” ist ein brandgefährlicher Brauch – An Ostern Feuer zu entzünden, ist eine alte Tradition. Die sogenannten Judasfeuer, die es in manchen Regionen noch gibt, haben allerdings im Kern eine antisemitische Tendenz. | Süddeutsche.de
In der polnischen Stadt Pruchnik ist am Karfreitag 2019 eine Strohpuppe an einen Mast gehängt und angezündet worden. Dieses Ereignis rief viel Kritik hervor, denn die Puppe war nach stereotypen antisemitischen Vorstellungen gestaltet – mit Hakennase sowie orthodox-jüdischer Kopfbedeckung. Diese Brauchpraxis ist kein Novum, sie lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen und soll wohl auf drastische Weise die symbolische “Bestrafung” der biblischen Figur Judas Iskariot für den Verrat an Jesus Christus zum Ausdruck bringen.
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