Bergen will Verbrechen der Wehrmacht verschweigen – Wenn Lokalpolitik auf soziale Medien trifft. Eine kleinkarierte Debatte zum Weltfriedenstag zieht weite Kreise. | Berliner Zeitung
Berlin – Wer hätte gedacht, dass man heutzutage über diesen Satz geteilter Meinung sein kann: „Während des Zweiten Weltkriegs haben SS und Wehrmacht vor unserer Haustür unvorstellbare Verbrechen begangen.“ So heißt es in einer Erklärung zum 21. September, dem Weltfriedenstag.
Die Bürgermeisterin des niedersächsischen Städtchens Bergen, Claudia Dettmar-Müller (parteilos), hat diese Erklärung gemeinsam mit Jens Christian Wagner, dem Leiter der ortsansässigen Gedenkstätte Bergen-Belsen, verfasst und am vergangenen Montag auf dem Friedensplatz verlesen. Mitgetragen, so hieß es in einer Pressemitteilung, werde die Erklärung von „vielen Parteien, Institutionen, Gewerbetreibenden und Vereinen der Stadt“. Das ist etwas schwammig, weil es aus Zeitgründen keinen diesbezüglichen Ratsbeschluss gegeben hat.
Die Bürgermeisterin des niedersächsischen Städtchens Bergen, Claudia Dettmar-Müller (parteilos), hat diese Erklärung gemeinsam mit Jens Christian Wagner, dem Leiter der ortsansässigen Gedenkstätte Bergen-Belsen, verfasst und am vergangenen Montag auf dem Friedensplatz verlesen. Mitgetragen, so hieß es in einer Pressemitteilung, werde die Erklärung von „vielen Parteien, Institutionen, Gewerbetreibenden und Vereinen der Stadt“. Das ist etwas schwammig, weil es aus Zeitgründen keinen diesbezüglichen Ratsbeschluss gegeben hat.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.