Charlotte Knobloch: „Habe nie geglaubt, dass Antisemitismus in dieser Form wieder auftritt“ – Antisemitismus zeigt in Deutschland wieder seine hässliche Fratze. Charlotte Knobloch sieht Ängste und Sorgen gerade bei jungen Menschen. Eine große Rolle spielt aus ihrer Sicht auch das Netz. | merkur.de
München – Charlotte Knobloch (88) und jüdisches Leben in München gehören untrennbar zusammen. Seit 1985 ist sie Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG). Knobloch ist Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt und Trägerin des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. Unermüdlich engagiert sie sich für die Aussöhnung von Juden und Nicht-Juden. Anfang des Jahres hielt sie eine Rede im Bundestag anlässlich der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. Im Zuge der Corona-Pandemie und der neu aufgeflammten Nahost-Krise häufen sich antisemitische Vorfälle. Wir sprachen mit der IKG-Präsidentin über die Befindlichkeit der Jüdischen Gemeinde in schweren Zeiten.
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