Der finale Akt der Wiedergutwerdung der Deutschen | Achgut

Wenn eine angesehene deutsche Institution einen israelischen Ex-Diplomaten ehrt, der sich einen Namen als eine der wichtigsten Stimmen des deutsch-israelischen Dialogs gemacht, also immer das gesagt hat, was seine deutschen Freunde von ihm hören wollten, und wenn die Ehre, die ihm angetan wird, ein Preis ist, der den Namen eines deutschen Politikers trägt, der bereits 1934 in die SA eintrat oder eingetreten wurde und von 1940 bis 1945 – vermutlich ohne es zu wissen – Mitglied der NSDAP war, und wenn die Laudatio auf den israelischen Ex-Diplomaten von einem grünen MdB gehalten wird, der seinerseits gerne das Wort “Chuzpe” benutzt, um seine Vertrautheit mit den jüdischen Wurzeln der deutschen Kultur zu zeigen, und wenn all das zusammenfällt, womit haben wir es dann zu tun?
Mit einem weiteren Höhepunkt der deutsch-jüdischen Symbiose? Oder eher mit der Vollendung dessen, was Eike Geisel als die Wiedergutwerdung der Deutschen bezeichnet hat?
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