Der Unterschied zwischen Juden und Israel und wie schwer es fällt, das voneinander zu trennen | Elio Adler | Facebook
Ich sitze gerade auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee. Zwei Dame nähern sich und fragen, ob sie mal was fragen dürfen. Klar, gerne.
Dies sei doch ein jüdischer Friedhof auf dem nur Juden liegen würden. Ja.
Ihnen sei aufgefallen, dass die Leute so deutsche Namen hätten. Die würden gar nicht so ähm, uuhm diese typischen jüdischen Namen haben. Ob das einen Grund habe…?
Ich antwortete, typisch jüdisch, mit einer Gegenfrage: Fragte, wie denn sie heiße. „Schmitz“ (Name geändert, war aber ähnlich). Darauf fragte ich sie, warum denn sie einen so deutschen Namen hätte. Wie aus der Pistole und voller Natürlichkeit sagte sie, na ja, sie sei schließlich Deutsche.
Ich darauf: Eben – und die meisten der Leute, die hier liegen seien ebenso Deutsche gewesen wie sie.
Wie man sich denken kann, folgte eine Unterhaltung darüber, was der Unterschied zwischen Juden und Israel sei und wie schwer es falle, das voneinander zu trennen.
Ich hoffe, die beiden haben aber irgendwas verstanden und den Schock verdaut, statt toten Rosenzweigs, Goldbergs und Mandelbaums einem lebenden Adler begegnet zu sein.
Dies sei doch ein jüdischer Friedhof auf dem nur Juden liegen würden. Ja.
Ihnen sei aufgefallen, dass die Leute so deutsche Namen hätten. Die würden gar nicht so ähm, uuhm diese typischen jüdischen Namen haben. Ob das einen Grund habe…?
Ich antwortete, typisch jüdisch, mit einer Gegenfrage: Fragte, wie denn sie heiße. „Schmitz“ (Name geändert, war aber ähnlich). Darauf fragte ich sie, warum denn sie einen so deutschen Namen hätte. Wie aus der Pistole und voller Natürlichkeit sagte sie, na ja, sie sei schließlich Deutsche.
Ich darauf: Eben – und die meisten der Leute, die hier liegen seien ebenso Deutsche gewesen wie sie.
Wie man sich denken kann, folgte eine Unterhaltung darüber, was der Unterschied zwischen Juden und Israel sei und wie schwer es falle, das voneinander zu trennen.
Ich hoffe, die beiden haben aber irgendwas verstanden und den Schock verdaut, statt toten Rosenzweigs, Goldbergs und Mandelbaums einem lebenden Adler begegnet zu sein.
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