„Die Gesellschaft verroht“ – Benjamin Steinitz über den Anschlag in Hamburg, ein Konzept gegen Antisemitismus und viele »Einzeltäter« | Jüdische Allgemeine
Herr Steinitz, der Anschlag auf den Studenten vor der Hamburger Synagoge Hohe Weide wirft erneut die Frage auf: Wie konnte das geschehen – ein Jahr nach dem Attentat in Halle?
Als Bundesverband RIAS haben wir seit 2018 mehrere Fälle extremer antisemitischer Gewalt in sechs verschiedenen Bundesländern registrieren müssen. Darunter verstehen wir physische Angriffe oder Anschläge, die den Verlust von Menschenleben zur Folge haben können oder schwere Körperverletzungen darstellen. Im Jahr 2018 gab es einen solchen Vorfall, im Jahr 2019 drei und in diesem Jahr schon zwei Vorfälle. Das ist eine erschreckende Übersicht. Wir müssen uns aber auch im Klaren darüber sein, dass die antisemitische Weltsicht in letzter Konsequenz immer auf die Eliminierung der Juden und des jüdischen Staates abzielt. Solche extrem gewalttätigen Angriffe sind Teil des Antisemitismus, mit dem wir uns täglich auseinandersetzen müssen.
Als Bundesverband RIAS haben wir seit 2018 mehrere Fälle extremer antisemitischer Gewalt in sechs verschiedenen Bundesländern registrieren müssen. Darunter verstehen wir physische Angriffe oder Anschläge, die den Verlust von Menschenleben zur Folge haben können oder schwere Körperverletzungen darstellen. Im Jahr 2018 gab es einen solchen Vorfall, im Jahr 2019 drei und in diesem Jahr schon zwei Vorfälle. Das ist eine erschreckende Übersicht. Wir müssen uns aber auch im Klaren darüber sein, dass die antisemitische Weltsicht in letzter Konsequenz immer auf die Eliminierung der Juden und des jüdischen Staates abzielt. Solche extrem gewalttätigen Angriffe sind Teil des Antisemitismus, mit dem wir uns täglich auseinandersetzen müssen.
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