Die hartnäckige Sonderbehandlung Israels in Deutschland – Linke Israelkritik ist überall, auch da, wo man sie nicht vermuten würde. Einst war sie marxistisch, global und menschenrechtsorientiert, heute ist sie postkolonialistisch und sporadisch klimabewusst. Dem Frieden ist das nicht förderlich. | Nzz
Die Welt kann brennen, wo sie will, um Israel geht es immer. An einer Berliner Demonstration zum Andenken an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am letzten Wochenende ist nebst viel anderem Unsinn auch dies zu hören: «Mali, Donbass, Gaza-Stadt, macht den Westen endlich platt!». Bilder der palästinensischen Terroristin Leila Khaled tauchen auf, und dann ist da auch noch dieser Reim: «Von Lützerath nach Gaza, Yallah Intifada!» Israels Feinde sind wahrhaftig überall. Auch in Lützerath, wo die Klimaschützer demonstrierten, war die Palästinenserflagge zu sehen, unmittelbar neben der «Fridays for Future»-Aktivistin Luisa Neubauer.
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