Die klassischen Muster der Judenverachtung (2) | Achgut
Christlicher Judenhass, wie in der vorhergenden Folge beschrieben, ist kein originäres Phänomen. Das Christentum empfing die Anregung dazu aus der antiken Welt und fügte lediglich neue Muster der Schein-Argumentation hinzu. Judenhass gab es lange vordem, und solange es ihn gibt, suchen seine Vertreter nach Vorwänden, um ihrem Hass, einer an sich irrationalen, destruktiven Regung, den Anschein des Vernünftigen zu geben. Eines der ältesten Muster findet sich im biblischen Buch Esther, vorgetragen vom Minister Haman am Hof des persischen Großkönigs: die Juden hätten eigene Gesetze, heißt es dort, weshalb sie denen des Königs und des Landes nicht folgen könnten. Der durch viele Jahrhunderte, in den verschiedensten politischen Systemen unter Beweis gestellte Assimilationswille der Juden hat diese Behauptung längst widerlegt.
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