Die Kluft zwischen Juden und Nichtjuden wird offensichtlich – Es lebt sich grundsätzlich anders mit dem Wissen, dass ein Regime, das den eigenen Tod zur Staatsdoktrin erhoben hat, sich in aller Ruhe daran macht, dieses Ziel zu erreichen. Wer sich nicht bedroht fühlt, kann dagegen gelassen auf Verhandlungen setzen, für deren Scheitern andere den Preis zahlen müssen. | Jüdische Allgemeine

»Thank you Mr President«, prangt auf riesigen Spruchbändern auf der menschenleeren Stadtautobahn Ayalon in Tel Aviv. Ich betrachte das Foto mit jener Mischung aus Hoffnung und Angst, aus Zustimmung und Abwehr, die seit dem 7. Oktober 2023 zunehmend mein Denken bestimmt. Viele Menschen, die zwar mein Entsetzen über das Massaker und meine Sorge um Israel teilen, aber mit jeder Nachricht über das Leid in Gaza innerlich ein kleines Stück weiter abgerückt sind, werden nun den Kopf schütteln. Präsident Trump, ausgerechnet Trump jener zutiefst verachtete, antidemokratische Rüpel, als Hoffnungsträger? Einmal mehr wird die tiefe Kluft zwischen der jüdischen und selbst der gutwilligen nichtjüdischen Perspektive offensichtlich.
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