Disput um Hamburgs neue Hauptsynagoge – Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich »historisierender Rekonstruktion« des Gotteshauses | Neues-deutschland
Wie soll die neu zu errichtende Synagoge auf dem früheren Bornplatz im Hamburger Grindelviertel aussehen – und wer entscheidet über die Neugestaltung? Um diese Frage dreht sich aktuell eine Debatte inner- und außerhalb der Hansestadt. Die jüdische Hauptsynagoge im Stadtteil Eimsbüttel wurde am 10. November 1938 von Nazis in Brand gesteckt, einen Tag später als im übrigen »Reich«. 1939 wurde die jüdische Gemeinde von den Nazibehörden gezwungen, die Ruine auf eigene Kosten abzutragen. Erst 1960 wurde eine neue Synagoge an der Hohen Weide im damals modernen Stil errichtet und eingeweiht, etwa zwei Kilometer von der ehemaligen Bornplatz-Synagoge entfernt.
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