Dritte Anti-Kopftuch-Aktivistin im Iran zu Gefängnis verurteilt | Mena Watch

„Shima Babaei, die auf die Entscheidung des Berufungsgerichts über ihre Verurteilung wegen ihres friedlichen Protests gegen den Verhüllungszwang im Iran wartet, hat dem Center for Human Rights in Iran (CHRI) am 6. März berichtet, dass ihr und ihrem Mann Dariush Zand weitere Straftaten zur Last gelegt werden. ‚Während meiner drei Wochen in Einzelhaft auf Station 2-A des Evin-Gefängnisses [Anfang Februar] wurde ich dreizehn- oder vierzehnmal verhört, doch ging es nur zwei- oder dreimal um den Verstoß gegen den Verhüllungszwang‘, erklärte sie CHRI. ‚Da wurde mir klar, dass meinem Mann und mir mehrere Straftaten vorgeworfen werden. Dass ich keinen Hidschab trug, war nur eine davon.‘ Die 24jährige Menschenrechtsaktivistin sagte, sie und ihr Mann würden auch wegen ihrer Teilnahme an Demonstrationen in Teheran am 30. Dezember 2017 angeklagt. Außerdem würde ihnen vorgeworfen, an einer Kundgebung zur Unterstützung der politischen Gefangenen am 21. Dezember teilgenommen zu haben. Ihnen würden die ‚Teilnahme an Versammlungen und geheimen Absprachen zum Schaden der nationalen Sicherheit‘, ‚staatsfeindliche Propaganda‘, die ‚Verbreitung von Unwahrheiten in den sozialen Medien‘ und der ‚Kontakt mit ausländischen Medien‘ vorgeworfen.
Sacha Stawski
https://www.israelnetz.com/politik-wirtschaft/politik/2018/06/07/may-halten-am-atomabkommen-fest/