Echter Wandel oder wahltaktisches Geplänkel? – Rechtsextreme Jobbik-Partei will Beziehung zu Israel normalisieren. | tachles
Die nationalistische Jobbik-Parei ist nicht nur Ungarns wichtigste Oppositionspartei, sie geniesst auch das Image, rechtsextrem und antisemitisch zu sein. Diesem Image will nun Parteichef Gabor Vona zuleiberücken. Noch unklar ist, ob der Wandel echt ist oder nur ein taktisches Geplänkel im Hinblick auf die Wahlen von 2018. Gegenüber der Nachrichenagentur Reuters meinte Vona jedenfalls, Jobbik sei den «Teenagerjahren entwachsen», und in Bezug auf Israel lässt er fürs Erste sogar aufhorchen: «Wenn wir unterschiedlicher Meinung sind», sagte er, «wollen wir in der Lage sein, Israel so zu kritisieren, wie wir Schweden oder Deutschland kritisieren, aber natürlich respektieren wir sein Recht zu existieren, seine eigene Identität und Meinungen zu formen und seine Interessen zum Ausdruck zu bringen.»
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