Ein „Judenmahnstein” in luftiger Höhe – Geheimnisse der Oberpfalz: Eine hebräische Inschrift am Chamer Rathaus erinnert an die Regensburger Jüdin Mirjam. | Mittelbayerische Zeitung

Die hebräische Inschrift ist hoch über den Köpfen der Passanten in mehr als drei Metern Höhe angebracht und zeigt nicht Richtung Straße, sondern Richtung Rathaushof. Kein Wunder, dass sie schwer zu entdecken ist! Doch wer sie gefunden hat, erkennt auf den ersten Blick, dass dort oben unmöglich ihr ursprünglicher Bestimmungsort sein kann. Wie wahr! Denn die Inschrift ist Teil eines jüdischen Grabsteins. Der gehört natürlich auf keinen Fall an die Außenwand eines Rathauses, sondern auf einen Friedhof. Und zwar nicht auf irgendeinen, sondern auf den israelitischen Friedhof im rund 60 Kilometer entfernten Regensburg. Was hat der in Cham zu suchen? Und noch dazu an dieser Stelle?
Lilo Koenig
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Inzwischen gibt es eine recht kleine Gedenktafel , nur sieht die Keine/r
http://www.news.ch/Gedenkstaette+fuer+ehemaliges+juedisches+Viertel+auf+dem+Bundesplatz/164385/detail.htm