Einheitsbericht: Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Enttäuschung – Seit der Wiedervereinigung 1990 haben sich Ost und West in vielen Bereichen angeglichen, konstatiert der Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit. Sorge bereitet dem Ostbeauftragten die Demokratieskepsis bei vielen Ostdeutschen – darunter auch fremdenfeindliche oder antisemitische Einstellungen. | Migazin
Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Marco Wanderwitz (CDU), sieht 31 Jahre nach der Wiedervereinigung bei vielen Ostdeutschen eine ausgeprägte Politik- und Demokratieskepsis. Die politischen Einstellungen in den neuen und den alten Ländern gehörten zu den wenigen verbleibenden Feldern, auf denen man weiterhin charakteristische Unterschiede finde, sagte Wanderwitz am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des „Jahresberichtes zum Stand der Deutschen Einheit“. Im Vergleich zu den westdeutschen Ländern gebe es im Osten durchgängig eine skeptischere, distanziertere und auch kritischer ausgeprägte Grundeinstellung gegenüber Politik und Demokratie.
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