Eisenman schaut auf die Decke und sieht eine ausgebrannte Glühbirne | Achgut
Peter Eisenman, Architekt des Berliner Holocaust-Mahnmals, gibt seit über fünfzehn Jahren Interviews, die um sein größtes, wichtigstes und sinnlosestes – falls man sinnlos überhaupt steigern kann – Werk kreisen. Bereits vier Jahre vor der Eröffnung des Stelenfeldes, im Januar 2001, sprach er sich in einem Interview mit der ZEIT präventiv dagegen aus, „Aufmärsche von Neonazis am Mahnmal verbieten zu lassen“. Denn: „Warum sollte das Holocaust-Mahnmal nicht der Ort sein, an dem diese Energie zum Ausdruck kommt? Wenn die deutsche Gesellschaft diese Potenziale in sich trägt, dann kann und sollte man solche Demonstrationen nicht verhindern. Man kann doch keinen Stacheldraht um das Gelände ziehen und Wachtürme aufstellen.“
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