Kommentar von Honestly Concerned
Genau darum geht es - um eine "klare Haltung gegen BDS"; dem Beispiel Frankfurts zu folgen. Außerdem geht es darum entschieden Position gegen die Hamas, Hisbollah und andere Terrororganisationen, wie auch gegen den alljährlichen Al Kuds Hassmarsch zu beziehen. Dies ist absolut berechtigt einzufordern. Ob es aber berechtigt ist Berlins Regierenden Bürgermeister deshalb auf die Liste der weltweit schlimmsten antisemitischen Entgleisungen zu setzen, ist fraglich und schadet potentiell der Reputation dieser wichtigen Liste. Auch scheint die hier losgetretene Diskussion zu einer Spaltung innerhalb der gegen Antisemitismus Aktiven zu führen, was ebenfalls nicht produktiv ist. Gleichwohl muss man betonen, dass die eigentliche Liste ja erst im Dezember veröffentlicht wird; die derzeitige Diskussion also eher noch verfrüht ist. Sollte die Diskussion dazu beitragen den Bürgermeister dazu zu bewegen etwas an seiner Haltung zu den genannten Themen zu ändern, könnte dies auch produktiv sein!
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich zum Antisemitismusvorwurf des Simon-Wiesenthal-Zentrums gegen den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, geäußert. Zentralratspräsident Josef Schuster bezeichnete es in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung als unangebracht, Müller auf eine Liste der weltweit schlimmsten Antisemiten zu setzen: »Es ist grotesk, den Regierenden Bürgermeister von Berlin in eine Reihe mit dem ehemaligen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und den schlimmsten Antisemiten der Welt zu stellen.«
Sacha Stawski
Traurig, daß ausgerechnet die BDS Freunde ebenfalls zum Schutz von Müller herbeieilen…
http://www.juedische-stimme.de/?p=2317