„Ewige Schuld“? Michael Wolffsohn über Deutschland und Israel. – Michael Wolffsohn seziert 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen, indem er seine eigenen Thesen von 1988 kritisch überprüft. Von seinem damaligen Optimismus ist wenig übrig. | Süddeutsche.de
Vor wenigen Tagen feierte Israel seine Staatsgründung vor 75 Jahren. Ein guter Anlass für Michael Wolffsohn, 35 Jahre nach der Erstveröffentlichung von „Ewige Schuld?“ eine Neuauflage seines Essays vorzulegen, fast doppelt so umfangreich wie die Erstfassung. Handelt es sich um eine „selbstverliebte Selbstbespiegelung“ oder um „Selbstkritik“, wenn er die Chuzpe besitzt, sein eigenes Buch dreieinhalb Jahrzehnte später der Öffentlichkeit erneut zuzumuten? Für ihn ist die Neuauflage ein „wissenschaftlich rationales Abenteuer“, das deutsch-jüdisch-israelische Thema eine mehr denn je „umstrittene und polarisierende“ Res publica – ein Seismograf.
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