Extremisten dringen zur Mitte vor – Der Verfassungsschutz beobachtet eine schwindende Abgrenzung des Bürgertums gegen rechte und linke Feinde der Demokratie. | Tagesspiegel
Die Bilder schockierten über Deutschland hinaus. Im Sommer 2017 randalierten Linksextremisten während des G-20-Gipfels in Hamburg, im Spätsommer 2018 zogen Rechtsextreme mit Wutgeschrei durch Chemnitz und attackierten Migranten. In beiden Fällen äußerten Teile des Bürgertums ihre Sympathie für die Extremisten. In Hamburg protestierten linke Demokraten gemeinsam mit Autonomen gegen das Treffen der Staats- und Regierungschef, in Chemnitz klatschten Normalbürger, wenn Neonazis ihre Parolen brüllten und den rechten Arm zum Hitlergruß hoben. Eine gegenläufige Entwicklung ist nicht in Sicht. Das beunruhigt den Verfassungsschutz.
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