Fanforscher über Nazikampfsport: „Ein internationales Netzwerk“ – Fanforscher Robert Claus vor dem Szene-Event „Kampf der Nibelungen“ in Ostritz über die Professionalisierung der rechten Kampfsportszene. | Taz
taz: Herr Claus, wie ordnen Sie als Beobachter der Kampfsportszene den „Kampf der Nibelungen“ ein, der am Wochenende in Ostritz stattfindet. Ist der Titel Programm?
Robert Claus: Der KdN ist eine sehr gefährliche Veranstaltung: In der Eigenwerbung werden Tradition, Naturverbundenheit, Härte und Disziplin gegen das verweichlichte demokratische System beschworen. Damit einhergehend hat der NS-Straight-Edge-Flügel großen Einfluss auf die Veranstaltung, man versucht etwa Drogen abzuschwören und hat mit „Wardon“ ein eigenes Label hierzu gegründet. Letztlich stehen der KdN und die Szene dahinter symbolisch für die Professionalisierung rechter Gewalt im organisierten Kampfsport.
Robert Claus: Der KdN ist eine sehr gefährliche Veranstaltung: In der Eigenwerbung werden Tradition, Naturverbundenheit, Härte und Disziplin gegen das verweichlichte demokratische System beschworen. Damit einhergehend hat der NS-Straight-Edge-Flügel großen Einfluss auf die Veranstaltung, man versucht etwa Drogen abzuschwören und hat mit „Wardon“ ein eigenes Label hierzu gegründet. Letztlich stehen der KdN und die Szene dahinter symbolisch für die Professionalisierung rechter Gewalt im organisierten Kampfsport.
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