Forscherin: Hass gegen Juden in allen Bereichen der Gesellschaft vorhanden – Rechtsextremismus und die Radikalisierung im Netz stellten laut Historikerin Juliane Wetzel die größte Gefahr dar. | Berliner Zeitung
Berlin – Mit Blick auf antisemitische Übergriffe warnt die Historikerin Juliane Wetzel vor einer Verengung der Debatte. „Die jüngsten Übergriffe gegen jüdische Einrichtungen haben sich zwar an der Eskalation im Nahost-Konflikt entzündet, aber man darf nicht vergessen, dass es Hass gegen Juden in allen Bereichen der Gesellschaft gibt“, sagte die Wissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist eine neue Qualität, wenn Gruppen vor Synagogen ziehen und dort Steine werfen“. Der Rechtsextremismus und insbesondere die Radikalisierung im Netz stellten aber weiterhin die größte Gefahr dar.
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