Kommentar von Honestly Concerned
Was soll man dazu sagen... Natürlich gebührt denjenigen, die sich nun dafür einsetzen, dass dieses Spektakel an einem Ort der qualvollen Erinnerung umgehend ein Ende hat Dank, und es ist sehr zu hoffen, dass deren Bemühungen hoffentlich erfolgreich sind. Gleichzeitig bleibt das Erschrecken über die Rücksichtlosigkeit und die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Geschichtsignoranz derer, die diesen Ort für ihr Tanzspektakel nutzen. Noch gibt es einige wenige Zeitzeugen, wie auch ehrenwerte Menschen, die sich gegen diese Ignoranz stellen, doch leider werden diese von Jahr zu Jahr weniger - sowohl die Überlebenden, wie aber auch diejenigen, die sich für einen angemessenen Umgang mit der Geschichte einsetzen. Das heutige Deutschland hat keine Schuld an der Vergangenheit, aber es bleibt eine ewige VERANTWORTUNG. Wie wenig diese wert ist, sieht man nicht zuletzt an einer Geschichte, wie dieser... 🙁
Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) will sich dafür einsetzen, dass an der Gedenkstätte für deportierte Jüdinnen und Juden im Ostend nicht weiter getanzt wird. Bürgermeister Uwe Becker (CDU) hatte sich vehement gegen die Tanzveranstaltungen ausgesprochen. Unter der Überschrift „Keine Tanzschritte am Ort deportierter Frankfurterinnen und Frankfurter“ wandte er sich in einer Mitteilung gegen Salsa-Tänzerinnen und -Tänzer, die sich in der Nähe der ehemaligen Großmarkthalle treffen.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.