Einladung zur Podiumsdiskussion: Für Religionsfreiheit und pluralistische Religionsstrukturen in Nahost und Europa, gegen Antisemitismus, Antizionismus, Islamismus – Koordinierungsrat gegen Antisemitismus | Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus
Donnerstag, den 18. Februar 2016, ab 19.30 Uhr
Alevitische Gemeinde Berlin Waldemarstr. 20, 10999 Berlin Im Rahmen der aktuellen Flüchtlings- und Einwanderungsdebatte von Nahost bis Europa, von den Euphratländern bis Paris, Berlin und Köln, spielen die Regeln für das Zusammenleben eine entscheidende Rolle. Zu ihnen gehören die Grundbestimmungen der Menschenrechte und unserer Verfassung, z. B. die Gleichberechtigung von Mann und Frau oder die Religionsfreiheit. Beide Prinzipien und andere Menschenrechte sind nicht nur durch die antisemitische und islamistische ISIS-Terrororganisation („Daesch“) in Frage gestellt. Auch die Erdogan-Türkei weist hier Defizite auf. Durch eine Entscheidung des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs in Straßburg gegen die türkische Regierung sind die Aleviten in der Türkei als selbständige religiöse Gemeinschaft anerkannt worden. Die alevitischen Eltern dürfen deshalb nicht gezwungen werden, ihre Kinder in einen sunnitisch orientierten staatlichen Religionsunterricht zu schicken. Die Erdogan-Regierung hat die Straßburger Gerichtsentscheidung noch nicht umgesetzt, was auch im Verhalten der von der Türkei kontrollierten DITIB-Moscheen in Deutschland gegenüber den Aleviten zu erkennen ist. Die Türkei hat ebenso frühere Autonomieversprechungen gegenüber den Kurden nicht eingehalten.
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