Für Zeit des Gedenkens Straße gesperrt – Erinnerung an Opfer der Pogromnacht ohne Verkehrslärm | freiepresse.de
In Erinnerung an die jüdischen Bürger aus Chemnitz, die am 9. November 1938 Opfer der faschistischen Pogromnacht oder in den folgenden Jahren während der faschistischen Gewaltherrschaft ermordet wurden, findet am Montag, 10 Uhr, an der Stele am Stephanplatz die Gedenkveranstaltung der Stadt statt. Sie wird unter anderem gestaltet vom Chor der Jüdischen Gemeinde und von Rabbiner Jakov Pertsovsky. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Ruth Röcher, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, sprechen Worte des Gedenkens. Am Stephanplatz stand bis zu ihrer Zerstörung in der Pogromnacht die Synagoge. Das neue Gotteshaus wurde 2002 auf dem Kapellenberg an der Stollberger Straße eingeweiht. Die Jüdische Gemeinde in Chemnitz ist vor 130 Jahren gegründet worden. Vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten lebten 1933 etwa 3500 Menschen jüdischen Glaubens in der Stadt. Derzeit gehören 600 Mitglieder der Gemeinde an.
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