Kommentar von Honestly Concerned
Klingt durchaus vielversprechend in einigen Punkten, doch versagt gerade die Politik des Auswärtigen Amts in der Umsetzung dieser "Aktionspläne", wie man z.B. an dem bislang nicht erfolgten Verbot der Hisbollah in Deutschland, wie auch der Deutschen Außenpolitik insgesamt, z.B. in Bezug auf den Umgang mit antisemitischen und Holocaust leugnenden Regimen sieht. Doch vielleicht sollte man die Bausteine dieser Rede als konkreten Forderungsplan an die Bundesregierung umformulieren, um tatsächlich endlich einmal Taten anstelle von schönen Worten zur Kenntnis nehmen zu können...?!?
"...Worte reichen schon lange nicht mehr. ... Wir müssen jüdische Einrichtungen und Gemeinden besser sichern - nicht nur in Deutschland, sondern überall in Europa. Konkret werden wir der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa dafür in diesem Jahr eine halbe Million Euro zur Verfügung stellen.... Doch damit ist es natürlich nicht getan. ... Wir Deutschen sind nicht nur aufgrund unserer Geschichte besonders gefordert: Im Sommer beginnt unsere Ratspräsidentschaft der Europäischen Union, im November unser Vorsitz im Europarat. Und bereits in wenigen Wochen übernehmen wir erstmals die Leitung der Internationalen Allianz zum Holocaustgedenken. Der Kampf gegen Antisemitismus gehört in all diesen Institutionen ganz oben auf die Agenda.... Wir brauchen ein Europäisches Netzwerk aus Beauftragten aller Mitgliedstaaten, die den Kampf gegen Antisemitismus in einem Europäischen Aktionsplan bündeln. Strafverfolgung und ein besserer Schutz jüdischer Einrichtungen gehören genauso dazu wie Bildungs- und Integrationsmaßnahmen.... Während unserer EU-Präsidentschaft werden wir den Kampf gegen Hasskriminalität und Desinformationskampagnen im Netz intensivieren... Leugnung des Holocaust unter Strafe zu stellen.... Globale Taskforce gegen Holocaust-Leugnung....Bildungsarbeit über den Holocaust ... gemeinsame Leitlinien für Bildung und Aufklärung über den Holocaust zu entwickeln....Politik muss entschlossener handeln und mehr bewegen im Kampf gegen Antisemitismus. "
- 26.01.2020
- Honestly Concerned e.V.
- 5 Kommentare
- Veröffentlicht In:
- Antisemitismus & Antizionismus
- Innenpolitik / Antisemitismus & Antizionismus
Das könnte Sie auch interessieren
5 Kommentare
-
-
Honestly Concerned e.V.
Zum Antworten anmeldenArye Sharuz Shalicar: „Sehr geehrter Herr Außenminister Heiko Maas,
hiermit schicke ich Ihnen 10 Punkte, die meiner Meinung nach umgesetzt werden sollten, um Worten Taten folgen zu lassen, um das Vertrauen der jüdischen Gemeinschaft wieder herzustellen, denn Sie haben Recht, mahnende Reden reichen nicht!
1. Klare Kante gegen Nazis!
2. VERBOT der antisemitischen Bewegung BDS!
3. VERBOT des Al Quds Marsches!
4. VERBOT der Hisbollah und jeder anderen gefährlichen antisemitischen Terrorgruppe- und Institution.
5. Konsequenzen bei ABSICHTLICH verzerrter/verdrehter/antisemitischer/antiisraelischer Berichterstattung! (Es könnte zum Beispiel eine FUNKTIONIERENDE Meldestelle erstellt werden, an die man voreingenommene-Täter-Opfer-Umkehr-betreibende antisemitische Meldungen schicken könnte; eine Meldestelle die versteht was unter anderem Israel-bezogener Antisemitismus ist).
6. Deutsche, die bei Besuchen in Konzentrationslagern pöbeln gehören in U-Haft! Deutsche, die den Holocaust leugnen ins Gefängnis!
7. Das deutsche Abstimmungsverhalten in der UN gegen Israel endlich ändern und bei internationalem Antisemitismus nicht die USA, Kanada, Australien den „unangenehmen Job“ machen lassen, sondern als allererster Staat die Flagge gegen ungerechte Behandlung des „jüdischen Kollektivs“ hissen.
8. KEINE Glückwunschtelegramme an-, Hofierung der- und Ausrollen von roten Teppichen im Umgang mit den islamistischen Mullahs in Tehran, ja genau diejenigen, die ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, sagen, das sie den einzigen jüdischen Staat auf der Welt vernichten wollen.
9. Konten von antisemitischen Hetzern im Internet SPERREN.
10. Harte Strafen, wenn Juden auf offener Strasse, in der Schule oder am Arbeitsplatz aufgrund ihres jüdisch-seins angepöbelt/geschlagen werden.Es ist an der Zeit Worte in Taten umzusetzen.
-
-
-
Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.
Chantalle Ezer
wieder Baukastenphrasen! Weder Heiko Maas noch seine Redenschreiber sind zu klaren Aussagen willens oder fähig. Um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen, sollte Herr Maas die Familie Heusgen und Herrn Niels Annen aus dem Dienst entlassen. Weiterhin sollte er sich dem latenten Antisemitismus in seiner eigenen Partei stellen. Seine Liebedienerei gegenüber dem Iran ist keineswegs ein Zeichen oder Omen, dass muslimischer Antisemitismus in Deutschland aktiv bekämpft oder nur benannt wird.