Ihre Eltern sind tot, ihr Zuhause steht nicht mehr. Die Waffenruhe scheint zwar zu halten, doch der jüngste Krieg lässt im Gaza-Streifen zahllose Kinder traumatisiert zurück.
Einfach nur zum ärgern. Der Artikel strotzt vor Einseitigkeit. Natürlich sind Kinder im allgemeinen die Leittragenden von Krieg. Und das ist schrecklich. Völlig außer Frage. ABER: Was ist mit dem Kindesmissbrauch, den die Hamas begeht? Was ist mit den Kindern, die von der Hamas Waffen in die Hand gedrückt bekommen und tagtäglich vom Kindergartenalter an verhetzt und als "Märtyrer" "herangezüchtet" werden? Was ist mit den Kindern und anderen Menschen, die als menschliche Schutzschilde missbraucht wurden? Und was ist mit den Kindern und unschuldigen Opfern des Krieges auf Israelischer Seite? Was ist mit den Kindern von Sderot und Ashkelon, die seit Jahren einem tagtäglichen Bombenterror ausgesetzt sind? Und wer war letztendlich für den Beginn und das lange fortdauern des Krieges verantwortlich? Wer war es, der vereinbarte Waffenruhen elf Mal gebrochen hatte? U.sw. usw. Alles Fragen, die dieser Artikel nicht stellt. Denn das würde natürlich nicht in das Weltbild der "bösen" Israelis passen...
verantwortlich für das billig emotions-entertainment – weil mit Journalismus hat das nix zu tun – ist Wolfgang Büchner – solange das nicht aufhört, steht er auf der braunen liste
Kinder werden wie überall auch in Gaza durch die kriegerischen Handlungen und Kämpfe massiv traumatisiert. Was der Artikel verschweigt, ist das ganz besondere Trauma, das die Kinder in Gaza erleiden, das Trauma, von ihren eigenen Eltern, Verwandten, Erwachsenen aus ihrer eigenen Gruppe mißbraucht und instrumentalisiert zu werden. In diesem Sinne unterscheiden sie sich kaum von den Kindersoldaten in vielen Teilen Afrikas. Damit sie die Ängste nicht bewußt erleben, die durch diesen massiven Vertrauensbruch entstehen – die Erwachsenen, die sie schützen und sie auf ihr Leben als Erwachsene vorbereiten sollten, benutzen sie als Waffen in ihrem eigenen Krieg, imitieren sie das Verhalten der erwachsenen Krieger und Selbstmordattentäter und zeigen sich als starke, unverwundbare, kriegsbegeisterte und den Feind hassende kleine Soldaten. Diese besondere Tragik hat der Autor nicht erfaßt. Die Kinder von Gaza sind Opfer in doppelter Weise. Sie werden ihrer Kindheit beraubt, auch durch die Täter in der eigenen Familie. Diese besondere Form des Kindesmißbrauchs wird beharrlich verschwiegen.
Ruben Talberg
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