Gedenkstätten-Chef über Provokateure: „Rechte bekommen Diskurshoheit“ – Die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen erlebt mehr Provokateure, die die Shoah anzweifeln, sagt Jens-Christian Wagner. | Taz
taz: Herr Wagner, sind rechte Provokateure, von denen Sie jüngst berichteten, in KZ-Gedenkstätten etwas Neues?
Jens-Christian Wagner: Nein. Abwehr und Leugnung von NS-Verbrechen sind nicht neu. Wir beobachten aber, dass dies durch Gedenkstätten-Besucher sagbarer geworden ist und dass es häufiger vorkommt. Außerdem erleben wir, dass in Besuchergruppen – auch bei Schülern – Einzelne offenbar gezielt darauf vorbereitet wurden, provozierende Fragen zu stellen. Ziel sind Scheindebatten, in denen revisionistische Überzeugungen verkündet werden.
Jens-Christian Wagner: Nein. Abwehr und Leugnung von NS-Verbrechen sind nicht neu. Wir beobachten aber, dass dies durch Gedenkstätten-Besucher sagbarer geworden ist und dass es häufiger vorkommt. Außerdem erleben wir, dass in Besuchergruppen – auch bei Schülern – Einzelne offenbar gezielt darauf vorbereitet wurden, provozierende Fragen zu stellen. Ziel sind Scheindebatten, in denen revisionistische Überzeugungen verkündet werden.
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