„Geeinte deutsche Völker und Stämme“: Razzia bei Reichsbürgern – Mitglieder einer obskuren Gruppierung werden als kriminelle Vereinigung eingestuft – unter anderem wollten sie einen Holocaust-Leugner freipressen. | Tagesspiegel
Der Name der Gruppierung klingt etwas irre, doch harmlos sind die Leute nicht. Die Polizei hat am Donnerstag Wohnungen mutmaßlicher Mitglieder des Reichsbürgertrupps „Geeinte deutsche Völker und Stämme“ durchsucht. Die Razzia erstreckte sich auf Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Durchsucht wurde in Spandau und Mitte, in Brandenburg rückte die Polizei in Groß Lindow an, einem Dorf südlich von Frankfurt (Oder), in Mecklenburg in der Gemeinde Jabel. Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft Berlin ermitteln gegen mehr als zehn Beschuldigte, der Hauptvorwurf lautet Bildung einer kriminellen Vereinigung. Zu den Straftaten zählt auch der bizarre Versuch, den inhaftierten Holocaust-Leugner Horst Mahler freizupressen.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.