Kommentar von Honestly Concerned
Egal ob in den USA, oder hier, ist es doch immer irgendwie ein ähnliches Bild: prinzipiell versucht man bei einem Angriff auf eine Synagoge oder auf Juden erst einmal abzustreiten, dass es sich um ein antisemitisches Delikt handelt, egal wie offensichtlich die eigenen Bekundungen der Angreifer sind. Darüber hinaus kommt man fast immer zu dem Ergebnis, dass der Angreifer "geistig gestört" gewesen sein muss, egal wie detailliert oder genau eine Tat vorher durchgeplant worden sein mag, oder, oder, oder... Und selbst wenn wir zustimmen können, dass alle Antisemiten eine geistige Beschränkung haben, so sollte man doch erst einmal von den reflexartigen Schuldabweisungen Abstand nehmen. Antisemitische Taten sollen als das benannt werden, was sie sind: ANTISEMITISMUS! Und auch wenn verblödet und "verwirrt", so sind die Taten von Antisemiten nicht automatisch aus einer "geistigen Verwirrung" heraus entstanden, erst recht nicht, solange man diese "Entschuldigung" für die vorangegangene Tat, nicht prinzipiell bei allen Tätern und allen Delikten anwendet, denn schließlich muss auch ein Bankräuber "geistig verwirrt" gewesen sein, wenn er meint mir einem Bankraub durchzukommen, oder was meint Ihr...?!?
Der Geiselnehmer in der Synagoge nahe Forth Worth in Texas ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler offenbar psychisch gestört. Der 44-Jährige habe etwa zehn Tage vor der Geiselnahme die Moschee im nahe gelegenen Irving besucht und dort provoziert, berichteten Mitarbeiter der dortigen Gemeinde gegenüber US-Medien. Er habe dort ein unberechenbares Verhalten an den Tag gelegt. Am Folgetag habe sich der Mann für sein Verhalten entschuldigt und sei als völlig anderer Mensch aufgetreten.
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