Generation J: Dana Vowinckel über Israels Einwanderungspolitik – «Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich die Perspektive eines Menschen eingenommen habe, der sehr viel religiöser ist als ich?», schreibt Dana Vowinckel aus Berlin an Zelda Biller in Tel Aviv. | Neue Zürcher Zeitung
Liebe Zelda,
es ist grau geworden in Berlin, und kalt, ich laufe nur noch in den Ugg-Boots in der Wohnung rum, die ich mir in weiser Voraussicht im September gekauft habe, und schreibe dir heute überraschenderweise in völliger Einigkeit. Ja, die Wahlergebnisse sind eine Katastrophe. Auch für Juden in der Diaspora, sollten Smotrich und Ben-Gvir wirklich das Rückkehrergesetz so einschränken, dass nur noch die Kinder jüdisch geborener Frauen Alija machen dürfen. Dabei ist es der israelische Grundgedanke, einen schützenden Hafen für all die zu bieten, die vor Antisemitismus fliehen. Und, das wissen wir ja, Antisemitismus hat sich nie an den Regeln der Halacha orientiert. Dieser Grundgedanke wäre damit für mich zerstört.
es ist grau geworden in Berlin, und kalt, ich laufe nur noch in den Ugg-Boots in der Wohnung rum, die ich mir in weiser Voraussicht im September gekauft habe, und schreibe dir heute überraschenderweise in völliger Einigkeit. Ja, die Wahlergebnisse sind eine Katastrophe. Auch für Juden in der Diaspora, sollten Smotrich und Ben-Gvir wirklich das Rückkehrergesetz so einschränken, dass nur noch die Kinder jüdisch geborener Frauen Alija machen dürfen. Dabei ist es der israelische Grundgedanke, einen schützenden Hafen für all die zu bieten, die vor Antisemitismus fliehen. Und, das wissen wir ja, Antisemitismus hat sich nie an den Regeln der Halacha orientiert. Dieser Grundgedanke wäre damit für mich zerstört.
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