Kommentar von Honestly Concerned
Gabriela Meros: "Das ist ein Skandal, das gerade der Geschwister Scholl Preis an Joe Sacco verliehen wird. Der Preis hat damit seine Würde verloren. Wie kann ein BDS Unterstützer, der den israelbezogenen Antisemitismus deutlich unterstützt diesen Preis erhalten? Was ist das für eine Jury? Assmann (was hat sie in München zu suchen?) Biebl, Kronawitter (von der Weißen Rose Stiftung, wie kann sie?), Agerer, Roth, Fuchs, Abele, also sehr wohl der Münchner Stadtrat bei dieser Fehlentscheidung dabei, wie Personen aus Verlagen, dem BR etc. Wieso diese Blindheit immer wieder? Karikaturist Hanitzsch bekommt Preise in München, der Anti-Israel zeichnet.Ernst Grube ebenfalls BDS Unterstützer bekommt Preise, und jetzt Sacco. Was ist los in München? Und keiner erhebt die Stimme, kein Stadtrat, kein OB, kein Antisemitismusbeauftragter? Ein Skandal, das gerade der Preis von den Geschwistern Scholl, die beide sich gegen die NS-Diktatur stellten und deswegen ermordet wurden an einen bekennenden BDS Anhänger verliehen wird, geschmacklos unsensibel, heuchlerisch und nicht zu verstehen. Diese unsägliche Jury? Armutszeugnis. Wo sind die Proteste?"
Von München, New York, Montreal oder Portland (Oregon) aus gesehen leben die Dene am Ende der Welt, in bis heute kaum mit Straßen erschlossenen Gegenden der Nordwest-Territorien Kanadas. Die Dene selbst sehen sich mitten in einer Welt leben, von der sie sich nicht abgrenzen, wenn sie dazu nicht gezwungen werden. Das zeigt schon ihr Name: Dene heißt einfach Volk. Der deutsche Titel von Joe Saccos Buch bringt ihre Weltsicht auf eine Formel, die wie ein Bekenntnis aussieht, aber für die Dene eine Selbstverständlichkeit ausdrückt: „Wir gehören dem Land“. Diese Ansicht ist das Gegenteil des Besitzindividualismus, mit dem die weißen Europäer und ihre Abkömmlinge in Übersee seit Jahrhunderten rechtfertigen, dass sie ihren Einflussbereich über die gesamte Erdoberfläche ausdehnen und die von ihnen vorgefundenen Völker zur Anpassung nötigen oder verdrängen. Das durch Bearbeitung des Landes geschaffene Privateigentum macht zu seinem Schutz die Aufteilung der Welt in Staaten notwendig: So hat der englische Philosoph John Locke den Kolonialismus begründet. In der Sicht der Dene kehrt diese Lizenz zur Ausbeutung und Privatisierung die natürlichen Verhältnisse um. Um sich und ihre Kinder so zu versorgen, wie sie es von ihren Vorfahren gelernt haben, sind sie auf Zusammenarbeit angewiesen, mit dem Land und miteinander. Man entnimmt dem Land, was man zum Leben braucht, und muss ihm dafür etwas zurückzahlen. So sagt es Saccos Originaltitel: „Paying the Land“.
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