Geständnisse im Prozess um selbst ernannten „Druiden“ – Sie wollten bei einem Kollaps der Gesellschaft gewappnet sein und haben dafür Waffen gehortet. Angeführt von einem selbst ernannten «Druiden« haben drei Männer gegen Gesetze verstoßen. Zum Auftakt des Prozesses gegen sie zeichnet sich eine überraschende Wende ab. | DIE WELT
Mannheim (dpa/lsw) – Sie haben sich in der Erwartung eines Zusammenbruchs der staatlichen Ordnung mit Unmengen von Waffen, Munition und Sprengstoff ausgestattet – wegen der damit verbundenen Verstöße gegen das Waffenrecht stehen seit Freitag vier Männer zwischen 56 und 71 vor dem Landgericht Mannheim. Wegen Geständnissen von drei der vier Angeklagten könnte es in deren Fällen zu einer Verständigung kommen, die das Verfahren beschleunigen und ihre Strafen reduzieren könnte. Zwei von ihnen könnten nach derzeitigem Stand wegen Verstoßes gegen das Waffenrecht zu bis zu drei Jahren Haft verurteilt werden, ein weiterer zu bis zu fünf Jahren wegen Verletzung des Kriegswaffenkontrollgesetzes. Der Hauptangeklagte, der auch des Verstoßes gegen das Waffengesetz beschuldigt wird, will sich erst am nächsten Termin am 21. Januar äußern. Der 71-jährige muss sich auch wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung verantworten.
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