Gleichgültigkeit und Hass: Gastkommentar von Michel Friedman – Hass und Gleichgültigkeit ermöglichten den Holocaust, schreibt Michel Friedman. Und auch in unserer Gegenwart scheint Gleichgültigkeit sich mehr und mehr auszubreiten. | Gießener Anzeiger
Der Hass ist ein zerstörendes, gewalttätiges und menschenverachtendes Gefühl. Unstreitig ist, er breitet sich in unserer Gegenwart in unserem Alltag an allen Ecken und Enden aus. Ob in der Verrohung der Sprache, der Ruppigkeit im Umgang miteinander oder in der Emotionalisierung in Diskussionen und Gesprächen. Er wird politisch durch die rechtsextremistische und antidemokratische AfD missbraucht, die sich in gegenseitiger Wechselwirkung mit ihren Sympathisanten und Wähler*innen von der geistigen Brandstiftung bis zur realen Gewalt hochpowern.
Emrah Erken
Eine totalitäre und rassistische Ideologie sowie deren kompromisslose und blinde Befolgung durch die Bevölkerung ermöglichten den Holocaust. Es war nicht einfach „Hass“ und schon gar nicht Gleichgültigkeit.