„Halle war mein Zuhause“ – Drei Juden berichten, wie sie den Anschlag erlebten – und warum sie beginnen, sich fremd zu fühlen im eigenen Land. | Süddeutsche.de
Max Privorozki klingt am Telefon etwas angestrengt, als man ihn erreicht, Wochen nach dem Anschlag auf die Synagoge von Halle. „Sie sind heute schon der fünfte Journalist, der mich sprechen möchte“, sagt der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde dort. Er fährt gerade von Magdeburg nach Halle. Die rund 550 Gemeindemitglieder würden gerne wieder zum Alltag zurückkehren und nicht immer wieder an jene furchtbaren Stunden erinnert werden am 9. Oktober – als am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur der 27 Jahre alte Stephan B. zwei Menschen getötet und ein ganzes Land geschockt hat. Dann erklärt sich Privorozki doch bereit zu reden. Solange er fährt.
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