„Hass prägt den Alltag“ – Benjamin Steinitz (RIAS) über die Spielarten von Antisemitismus am Beispiel eines Bundeslandes | Jüdische Allgemeine
Herr Steinitz, Sie haben eine Studie »Problembeschreibung: Antisemitismus in Brandenburg« erstellt. Derzufolge wurden in dem Bundesland in den vergangenen vier Jahren 492 antisemitische Straftaten und Vorfälle registriert. Was sind Ihrer Einschätzung nach die regionalen Besonderheiten?
Brandenburg ist überwiegend ländlich geprägt und zählt nur wenige kleinere jüdische Gemeinden. Die Straftaten und Vorfälle ereignen sich also weitestgehend losgelöst von einer Sichtbarkeit jüdischen Lebens. Erneut bestätigt sich damit die alte These, dass Antisemitismus auch ohne Juden funktioniert. Dennoch gab es auch Vorkommnisse, die sich ganz konkret gegen Gemeinden oder ihre Mitglieder richteten.
Brandenburg ist überwiegend ländlich geprägt und zählt nur wenige kleinere jüdische Gemeinden. Die Straftaten und Vorfälle ereignen sich also weitestgehend losgelöst von einer Sichtbarkeit jüdischen Lebens. Erneut bestätigt sich damit die alte These, dass Antisemitismus auch ohne Juden funktioniert. Dennoch gab es auch Vorkommnisse, die sich ganz konkret gegen Gemeinden oder ihre Mitglieder richteten.
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