Hat der WDR im Fall von Nemi El-Hassan gegen Arbeitsrecht verstoßen? – Zuletzt verkündete der WDR, nicht mit El-Hassan zu arbeiten. Recherchen zeigen: In Vorgesprächen hat der Sender womöglich unzulässige Fragen gestellt. | Berliner Zeitung
Berlin – „Sorgfältig“ werde man die Vorwürfe gegen die 28-jährige Journalistin Nemi El-Hassan prüfen. Das teilte der WDR noch am 14. September mit. Die Vorwürfe würden „schwer“ wiegen. Islamismus, Antisemitismus: Das war die unschöne Etikette, die die Bild-Zeitung der jungen Frau palästinensisch-libanesischer Herkunft angeheftet hatte. Der WDR legte den Plan, El-Hassan, die auch approbierte Ärztin ist, die angesehene Wissenschaftssendung „Quarks“ moderieren zu lassen, auf Eis. Vergangene Woche, infolge ihres Online-Beitrags für die Berliner Zeitung, suspendierte der Sender die Nachwuchsjournalistin endgültig. So weit, so bekannt.
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