„Heil Hitler“ vor der Synagoge – Eine Ausstellung wird dreimal beschädigt, ein Mahnmal geschändet, ein Synagogenbesucher verhöhnt: Solchen Anfeindungen sind Juden in Hessen ausgesetzt. Eine Frankfurter Forscherin hat Verbreitung und Folgen von Antisemitismus untersucht – und ist entsetzt. | hessenschau.de
Die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs, der kleine sichtbare Teil des viel größeren Problems – beim Antisemitismus sind das solche Vorfälle, die von den Medien aufgegriffen werden. In Frankfurt war das vor acht Monaten zum Beispiel die Schändung der Synagogen-Gedenkstätte in Rödelheim, die mit der Parole „Juden sind Verbrecher“ beschmiert wurde. Oder der Fall des Mahnmals für die deportierten und ermordeten Juden an der Europäischen Zentralbank, das mit dem Symbol der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ besprüht wurde.
Peter Gilles
Der Antisemitismus in der deutschen Bevölkerung ist viel tiefer verwurzelt als vermutet.
Quer durch alle politischen Lager und Weltanschauungen.
Als Nichtjude, der wenn das Thema Israel und Antisemitismus aufkommt, gerne mal den Mund aufmacht, habe ich schon die „seltsamsten“ Reaktionen erlebt.
Ich muß leider feststellen, oder besser ich vermute es, daß die permanente „Israelkritischen, sprich antisemitischen“ Berichterstattungen im ÖR auf fruchtbaren Boden fällt, bzw. ihre Wirkung nicht verfehlt und maßgeblich an dieser Entwicklung mitverantwortlich ist.