Horst Mahler gibt zu, judenfeindliche Texte verfasst zu haben – „Meinungsfreiheit“? – Im Prozess gegen den RAF-Mitgründer und Holocaustleugner Horst Mahler wurden die ersten Zeugen gehört. Der Angeklagte beschwerte sich über Schlafprobleme. | Berliner Zeitung
Die erste Hälfte des erneuten Prozesses gegen Horst Mahler wegen Volksverhetzung ist am Dienstag zu Ende gegangen. Kurz vor Sitzungsbeginn wirkte es vor Saal 5 des Potsdamer Landgerichts, als habe sich der 86-jährige Mahler mit den Mitarbeitern des Gerichts inzwischen gut angefreundet. Bereits um 8.30 Uhr waren aus Richtung des Angeklagten, der Justizbeamten und der Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes, die Mahler in seinem Rollstuhl zu jedem Termin bringen, Lacher und Morgengrüße zu hören. Auch ein freundliches Nicken in Richtung der Unterstützer, die sich keine Verhandlung entgehen lassen, durfte von Mahler nicht fehlen.
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